Funde belegen, dass im Gemeindebereich Bad Fischau-Brunn schon im fünften Jahrtausend vor Christi Menschen gelebt haben. Auch in der Bronzezeit lassen sich Spuren der vorgeschichtlichen Bewohner nachweisen. Einige Jahrhunderte vor Christi drangen hier die Kelten ein. Sie hatten am Töpferboden der Malleiten eine beachtliche Ansiedlung. Die erste Ortsbezeichung "Vscaia" geht auf sie zurück. Um Christi Geburt kamen die Römer in das Gebiet. Sie ließen sich hier an der wichtigen Heeres- und Handelsstraße nach Vindobona (Wien) nieder. Germanen verdrängten die Römer im 5. Jahrhundert, die Völkerwanderung setzte ein. Awaren und Slawen siedelten hier auf längere Zeit, bis Karl der Große sie im 8. Jahrhundert vertrieb und zwei Grenzmarken errichtete. Bad Fischau-Brunn gehörte zum nördlichsten Teil von Karantanien (aus der später die Steiermark hervorging) und wurde von Salzburg aus kirchlich betreut. 865 wurde zu "Fiscere" eine Taufkirche und ein Weghospiz errichtet. Urkundliche Nachweise über Fischau und Brunn sind erst ab dem 12. Jahrhundert erhalten, die Schlösser in Fischau und Brunn dürften aus dieser Zeit stammen. Auch die Münze wurde in diesem Jahrhundert von Neunkirchen nach Fischau verlegt, wodurch Fischau zum Markt wurde und einige politische Bedeutung erhielt. In den Kriegen zwischen dem Babenberger Jasomirgott und dem steirischen Herzog Ottokar IV. wurde Fischau 1175 niedergebrannt. Ende des 15. Jahrhunderts fielen die Magyaren ein, später wüteten hier die Türken. Am Beginn des 18.Jahrhunderts ließ Fürst Esterhazy das Schloss in Barockstil wiederaufbauen; ein großes Erdbeben (1768) richtete am Schloß und im Pfarrhof großen Schaden an; er wurde 1798 umgebaut und renoviert.
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